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Unterforderung am Arbeitsplatz

Unterforderung am Arbeitsplatz
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Inhaltsverzeichnis

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Wie sich Stress im Beruf auswirkt, ist inzwischen bekannt. Mit Stress wird jedoch in erster Linie Zeitmangel, hohes Arbeitsaufkommen und Überforderung verbunden. Unterforderung kann aber ebenfalls stressen und krank machen. Wie sie sich äußert und was man dagegen tun kann, klärt dieser kleine Guide.

Unterforderung bemerken

Unterforderung hat viele Facetten. Hinzu kommt, dass jeder Mensch eine individuelle Wahrnehmung hat, wann er gestresst oder unterfordert ist. Die Messgrade können ähnlich wie beim Schmerzempfinden eingeteilt werden, so dass jeder seinen Stresslevel durch Unterforderung selbst bestimmen kann und einen Richtwert hat.

Unterforderung entsteht wenn:

  • Aufgaben zu anspruchslos sind bzw. der Mitarbeiter überqualifiziert ist
  • die Zeit zur Erledigung von Tätigkeiten zu lang ist
  • Auftragsmangel herrscht
  • zu viele Mitarbeiter da sind

Am ehesten wird Unterforderung bemerkt, weil Betroffene sich langweilen oder die Lust an der Arbeit verlieren. Typische Jobs, die das betreffen kann, sind Bürojobs in denen das Gefühl entsteht, dass das Telefon bewacht wird, Geschäfte mit wenig Kunden, Sortierarbeiten, leichte Montagearbeiten.

Betroffene arbeiten oft die ganze Woche auf das Wochenende hin und können es dann nicht genießen, weil sich der Gedanke, dass es Montag einfach so weitergeht, festsetzt und Energie raubt. Unlust auch am Wochenende und die Unfähigkeit zur Regeneration wirken stressend.

Viele haben zwar den Wunsch zum Berufswechsel oder gar zur Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit, finden doch weder Lust noch Kraft, dies in Angriff zu nehmen.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Am deutlichsten setzt den Betroffenen die chronische Unzufriedenheit zu, die zu psychischen Problemen wie Depressionen oder einer Art Gedankenkarussell führen. Dies versetzt den Körper in eine Art Dauerstress, was zu verschiedenen Reaktionen im Hormonhaushalt führt. Üblicherweise braucht der Körper nach stressigen Situationen eine Pause, um die ausgeschütteten Stresshormone wieder abbauen zu können und zur Entspannung zu kommen. Bleiben die Entspannungsphasen aus, steht der Körper unter Dauerstrom, was sich auch Immunsystem, Blutdruck und Psyche auswirkt. Welches Körpersystem genau betroffen ist, hängt von der Konstitution des Einzelnen ab. Forschungen haben gezeigt, dass Redewendungen wie: Sich alles zu Herzen nehmen, auf den Magen schlagen oder den Kopf voll haben, tatsächlich zutreffen können und jeder Mensch seinen persönlichen Schwachpunkt hat, der bei Stress zuerst mit Symptomen reagiert.

Ist Burnout zu einem Syndrom geworden, das vielen Menschen ein Begriff ist, so wissen mit Boreout viele Menschen nichts anzufangen. Die Symptome ähneln sich stark und beruhen auf Stress. Der Unterschied liegt in den Stressauslösern.

Möglichkeiten einem Boreout zu entgehen

Ein Jobwechsel ist langfristig die einzige Alternative, die bei Boreout hilft, diese zu beenden. Das muss nicht gleich dazu führen, dass das Unternehmen verlassen werden muss, denn ein Wechsel innerhalb einer Firma, kann schon ausreichen, um sich wieder mehr gefordert zu fühlen und neuen Sinn in der Arbeit zu finden. Gibt es hier keine Wege, kann ein Wechsel in ein anderes Unternehmen oder eine berufliche Neuorientierung, Hilfe bringen.

In vielen Betroffenen entsteht in der Phase der Unterforderung, der Wunsch ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Die Digitalisierung erleichtert vielen diesen Schritt, denn es gibt viele Remotejobs, die einem Gründer den Start leicht machen. Unternehmerwissen kann in Existenzgründerseminaren erworben werden.

Um seinen persönlichen Weg zu finden, empfiehlt es sich, seine Berufsinteressen genauer zu hinterfragen. Die  meisten Tests richten sich hier zwar an Schüler, das ist aber unerheblich. In vielen Bereichen können Quereinsteiger Fuß fassen, wenn sie ein Händchen für die Arbeit haben oder Spezialkenntnisse aus einem Hobby mitbringen. Auch eine Umschulung oder Ausbildung, kann jederzeit in Erwägung gezogen werden.

Warum eine Auszeit nicht reicht

Urlaub ist eine Auszeit. Betroffene haben im Urlaub zwar durchaus das Gefühl, sich gut zu erholen, doch bereits am zweiten Arbeitstag nach der Auszeit, fühlt es sich an, als wenn sie gar keinen Urlaub hatten. Wie lang die freie Zeit war, ist hier gar nicht ausschlaggebend. Das geht Arbeitnehmern mit chronischer Unterforderung nach drei Wochen so, aber auch nach mehreren Monaten.

Jeder kennt das, dass ein Akku für Smartphone oder Laptop geladen, das Gerät kaum genutzt wurde und trotzdem ist der Akku leer. So fühlen Menschen sich, die im Beruf unterfordert sind. Das Fatale an dem Umstand ist, dass die leeren Akkus dann eben auch immer länger zum Auffüllen brauchen und alle außerberuflichen Aktivitäten ebenfalls auf der Strecke bleiben. Zudem treten das Gefühl chronischer Erschöpfung und Schlafstörungen oft gepaart auf, was in einen regelrechten Teufelskreis führen kann.

Die Verantwortung liegt natürlich auch beim Unternehmer. Im Grunde können einfache Maßnahmen für Abwechslung am Arbeitsplatz sorgen und die Unterforderung unterbrechen. Rotationsverfahren, was die Aufgaben angeht zum Beispiel, Zusatzaufgaben oder Qualifizierungen, die den Geist anregen. Ermutigung zu Hobbys, die einen Ausgleich bringen und zumindest körperlich auspowern (Mannschaftssport oder teambildende Aktivitäten).

Der Zeitfaktor als Antrieb zum Handeln

Jedes Leben ist limitiert. Wir wissen glücklicherweise nicht, wie lange der Einzelne lebt. Sicher ist aber, dass Lebenszeit wertvoll ist. Sie über Jahre hinweg an einen Beruf zu verschwenden, der unterfordert, ist verantwortungslos gegen sich selbst. Dass Arbeit immer Spaß machen muss, kann sicher auch kein Ziel sein. Doch wenn der Gang ins Geschäft zum Horror wird, weil dort die Langeweile wartet, muss gehandelt werden.

Jeder braucht eine Perspektive und sollte sich Ziele setzen. Ziele die erreichbar sind. Moden nachzujagen, eine Löffelliste mit utopischen Vorhaben anzulegen, hilft nicht, wenn die Energie kaum reicht, von der Arbeit nach Hause zu kommen.

Coachings können helfen, Perspektiven zu erarbeiten und Ziele zu definieren. Die meisten Coaches bieten kostenfreie Erstgespräche an. Aufgrund der Erfahrungen, die Coaches immer wieder machen, erkennen sie in der Regel schnell, wo der Unterstützungsbedarf liegt. Außerdem werden in den Gesprächen Anleitungen für Entspannungstechnik und Hilfen für die Selbstmotivation vermittelt.

Fazit: Unterforderung im beruflichen Alltag drückt nicht nur die Stimmung. Sie führt zu verminderter Leistungsfähigkeit und beeinträchtigt auch die Arbeitsqualität. Vor allem aber greift sie die Gesundheit an. Wird sie über längere Zeit in Kauf genommen, stellen sich chronische Erschöpfung und der Verlust der Freude an Beruf und Leben ein. Sind Betroffene so ausgelaugt, dass sie sich auch in der Freizeit nicht aufraffen können, sich mit Freunden zu treffen oder Hobbys auszuüben, droht die soziale Isolation. Eine Veränderung der beruflichen Situation ist hier unausweichlich. Übrigens sind drohende gesundheitliche Probleme im Job ein Argument, von der Agentur für Arbeit einen Bildungsgutschein bekommen und sich weiterbilden zu können.

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