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Logopäde/Logopädin – Einstellungstest, Ausbildung und Gehalt

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Inhaltsverzeichnis

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Der Beruf des Logopäden zählt zu den Heilberufen, durch die versucht wird, mit therapeutischen Mitteln die Kommunikationsfähigkeit wieder herzustellen. Alles zum Einstellungstest und Gehalt.

Logopäden und Logopädinnen beraten, untersuchen und behandeln Patienten mit Sprach-, Sprech- oder Stimmstörungen auf Basis einer ärztlichen Verordnung. Sie sind die Spezialisten, wenn es um Stimm- und Sprachstörungen geht. Wer sich für die Sprache, besser gesagt für das Sprechen, interessiert und gut mit Menschen umgehen kann und will, der ist in einem Logopädie-Studium oder einer Ausbildung womöglich genau richtig aufgehoben. Beim Durchforsten der Stellenangebote wird deutlich, dass für diesen Job ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, pädagogischem Geschick und Kommunikationsfähigkeit ausschlaggebend ist.

Wie kommt man zu dem Beruf?

In der Regel erlernt man den Beruf der Logopädie während einer dreijährigen Ausbildung an einer Berufsfachschule. Daneben gibt es seit einiger Zeit die Möglichkeit, die erforderlichen Fachkenntnisse in einem Studium zu erlangen. Neben den üblichen Therapieansätzen vermittelt ein Studium das notwendige Wissen, um selbstständig Behandlungskonzepte zu erarbeiten und durchzuführen. Da die diversen Stellenangebote dieses Berufsbilds das eigenständige Arbeiten stetig fordern, ist dies ein wichtiger Aspekt des Studiums. Studenten der Logopädie erlernen alles, was ihnen eine klassische Ausbildung in diesem Bereich vermitteln würde. Zum Beispiel:

  • Welche Krankheiten für die verschiedenen Sprachstörungen verantwortlich sind und welche Ursachen sie haben
  • Wie man aufgrund der jeweiligen Krankengeschichte geeignete Behandlungen auswählt und umsetzt
  • Wie die Sprech- und Hörorgane aufgebaut sind

Zusätzlich spielen die Gebiete der Forschung und Wissenschaft eine große Rolle. Insbesondere das wissenschaftliche Arbeiten hinsichtlich der Auswertung bestehender und der Entwicklung neuer Therapiekonzepte nimmt dabei einen nicht unwesentlichen Teil im Studium ein. Mit einer derart fundierten Ausbildung lassen sich nach dem Abschluss sicher schnell lukrative Stellenangebote finden.
An den staatlichen Logopädie-Schulen dauert die Ausbildung drei Jahre. Die Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt. Das Bachelor-Studium Logopädie dauert in der Regel sechs Semester, das Master-Studium zwei Semester. Es werden an den Schulen und auch den Unis sowohl theoretische als auch praktische Einheiten vermittelt. Ohne die Pflichtpraktika kommt niemand durch die Ausbildung. Am Ende steht die Prüfung zum staatlich geprüften Logopäden bzw. zum Bachelor of Science in Logopädie. Nach einem zusätzlichen Master-Abschluss besteht die Möglichkeit zur Promotion an einer philosophischen Fakultät (Dr. phil.) oder einer medizinischen Fakultät (Dr. med).

Wo arbeiten Logopäden?

Logopäden und Logopädinnen arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern, Kliniken, Rehabilitationszentren und Logopädie-Praxen oder in psychologischen Praxen. Darüber hinaus sind sie auch in Kindergärten und Grundschulen sowie in Kinderheimen, Wohn- und Erziehungsheimen, Familienberatungsstellen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder Gesundheitsämtern beschäftigt. Je nach Krankheitsbild des Patienten realisieren sie in Praxen Sprach- und Stimmübungen. In Kindertagesstätten hingegen unterstützen sie die Kleinen hinsichtlich ihrer sprachlichen Entwicklung. Nicht selten erfordert diese Tätigkeit das Erstellen von Entwicklungsberichten und das Durchführen des dazugehörigen Elterngesprächs. In Rehabilitationszentren sind Logopäden maßgeblich an der Wiedererlangung der sprachlichen Fähigkeiten, beispielsweise von Schlaganfallpatienten, beteiligt.
Testverfahren durchgeführt von Logopäden bieten eine genaue Einschätzung der Kommunikationsstörung und bilden die Grundlage für eine weitere logopädische Behandlung. Gegebenenfalls werden Patienten an Facharztpraxen, Fachkliniken oder Ergotherapeuten usw. verwiesen. Kinder mit Sprechstörungen werden eher in logopädischen Praxen behandelt, während beispielsweise hirnorganisch Geschädigte mit Sprachstörungen eher in Kliniken behandelt werden. Logopäden mit Master-Abschluss können zudem auch in der Therapieforschung und in der Lehrlogopädie eingesetzt werden.

Wer eignet sich dafür? Wie läuft der Eignungstest ab?

Das Studium der Logopädie ist nicht für jedermann geeignet. Daher ist es an den Hochschulen üblich, sich einem Eignungstest zu stellen. Einen Überblick darüber, was einen da erwartet, können unsere Aufgaben oben verschaffen. Grundsätzlich wird der Eignungstest bei den Hochschulen vor Ort durchgeführt. Meist ist eine Stimmfeldmessung Bestandteil des Eignungstests. Außerdem müssen Gedichte auswendig vorgetragen oder Aufsätze geschrieben werden. Klar, dass die Grammatik dabei stimmen sollte, genauso wie keine sprachlichen Störungen beim Kandidaten selbst vorhanden sein sollten.

Aufgabenbeschreibung nach der Ausbildung

In enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Ärztinnen entwickeln Logopäden und Logopädinnen individuelle therapeutische Konzepte für Patienten jeden Alters, deren Sprach-, Sprech- und Schluckfähigkeit beeinträchtigt ist, z.B. aufgrund von Entwicklungsstörungen, Unfällen, Atem- und Stimmproblemen oder Hörstörungen. Sie führen die Behandlung mithilfe geeigneter logopädischer Verfahren wie Artikulations- und Sprachverständnistrainings oder Atem- und Entspannungsübungen durch. So unterstützen Logopäden und Logopädinnen beispielsweise Schlaganfallpatienten beim Wiedererlangen ihrer Kommunikations- oder Schluckfähigkeit. Auch die Behandlung von kehlkopfoperierten Menschen gehört zu ihrem Aufgabengebiet. Außerdem beraten sie Patienten und deren Angehörige bzw. Erzieher/innen in Sprachheil- und Sonderkindergärten zu Themen rund um die Logopädie. Weiterhin können sie im Bereich Prävention tätig werden. Mit entsprechender Qualifikation können sie auch eine Logopädie-Praxis oder ein Therapieteam in einer Einrichtung für Rehabilitation von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Hörstörungen leiten.

Was ist Logopädie im Allgemeinen?

Logopädie ist das Studium der Sprecherziehung. Diese Fachkräfte widmen sich intensiv der Verbesserung beziehungsweise der vollständigen Beseitigung von Sprachstörungen wie beispielsweise Lispeln oder Stottern. Auch Schluckbeschwerden gehören zu ihrem verantwortungsvollen Aufgabengebiet. Um eine logopädische Behandlung durchführen zu können, brauchen die Spezialisten eine ärztliche Verordnung. Die gibt es vom Haus- oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt.

Gehalt während der Ausbildung

Bei der Ausbildung zum/r Logopäde/in handelt es sich um eine schulische Ausbildung und wird daher nicht vergütet. Im Rahmen der Ausbildung können Prüfungsgebühren und Kosten für den Lehrgang, die Unterbringung, für Arbeitsmittel und ähnliches anfallen. Laut dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) können Schüler und Schülerinnen unter bestimmten Voraussetzungen eine finanzielle Förderung während ihrer Ausbildung beantragen.

Gehalt nach der Ausbildung

Das Gehalt von Logopäden/Logopädinnen nach der schulischen Ausbildung kann aufgrund diverser Faktoren variieren. Um einen Überblick über die Gehälter und die Einflussfaktoren zu bekommen, informieren wir dich an dieser Stelle über die finanziellen Möglichkeiten dieser Berufsgruppe. Die unten genannten Zahlen dienen der Orientierung und geben kein Anspruchsrecht.
Das Einstiegsgehalt von gelernten Logopäden/innen liegt meist zwischen € 1.600 und € 1.900 brutto monatlich. Wie viel ausgebildete Logopäden/innen verdienen, hängt jedoch unter anderem von ihrer Ausbildung und dem Arbeitgeber ab. Absolventen einer dualen Berufsausbildung können nach Tarif für den öffentlichen Dienst (TVöD) zwischen € 2.348 und € 3.343 verdienen. Wer ein Hochschulstudium absolviert, kann sogar ein höheres Einkommen erzielen. Das mittlere Einkommen (Median) für Angestellte der Berufe in der Sprachtherapie mit komplexen Spezialistentätigkeiten in Deutschland liegt bei € 2.229 brutto im Monat. Durch Einflussgrößen wie die Aus- und Weiterbildung, die Berufserfahrung, die Tätigkeiten und eine mögliche Tarifgebundenheit kann das Gehalt jedoch höher oder geringer ausfallen.

Gehalt mit verbesserter Qualifikation

Wer sich als Logopäde/in weiterentwickeln und seine finanzielle Chancen weiter aufbessern möchte, kann eine Aufstiegsweiterbildung als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen oder ein grundständiges oder weiterführendes Studium im Fach Logopädie, Sprachtherapie oder Therapiewissenschaft absolvieren. Mit dem Fachwirt wird eine kaufmännische Weiterbildung aufgesattelt, wo nach TVöD ein tarifliches Einkommen zwischen € 2.832 und € 4.239 brutto möglich ist.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Logopäden und Logopädinnen mit einer schulischen Ausbildung können im Anschluss eine Weiterbildung absolvieren, z.B. Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Management im Gesundheitswesen, Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Sozialwesen, Geprüfter Fachwirt/Geprüfte Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen. Wer nach einer schulischen Ausbildung als Logopäde/Logopädin studieren möchte, kann – sofern er die Voraussetzungen erfüllt – einen Bachelorabschluss erwerben, z.B. Heilpädagogik (Bachelor), Logopädie, Sprachtherapie (Bachelor), Rehabilitations-, Sonderpädagogik (Bachelor), Rhetorik, Sprechwissenschaft (Bachelor).

Verwandte Berufe

  • Linguist/Linguistin
  • Patholinguisten
  • Sprachtherapeut/-in
  • Sprachwissenschaftler/-in
  • Phonetiker/-in

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