Der Beruf des Karosserie-und Fahrzeugbaumechaniker ist in der Automobilbranche einer der vielseitigsten und interessantesten Ausbildungsberufe. Als Allroundtalent und Hightech-Profi gehören Reparieren, Schweißen, Lackieren, Autotunig sowie das Erstellen von Sonderfahrzeugen zum breit gefächerten Berufsfeld.
Voraussetzungen und ein Eignungstest
Wer sich für diese technische Ausbildung interessiert, sollte in jedem Fall im Voraus ein gutes Verständnis für Technik und Mechanik mitbringen. Genauso sind Fingerspitzengefühl, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Geschicklichkeit in diesem Beruf sehr wichtig. Nicht zuletzt sollte natürlich die Begeisterung für Fahrzeuge aller Art nicht fehlen.
Allrounder und Hightech-Profis
Jeder Autofahrer ist schon mal in einer Werkstatt einem Karosserie-und Fahrzeugbaumechaniker begegnet. Zum Beispiel wenn das Auto einen Blechschaden hat, ist er es, der den Schaden begutachtet und alle notwendigen Reparatur-, Instandhaltungs – und Montagearbeiten durchführt. Aber auch in Fragen der Konservierung und Pflege der Autokarosserie ist er der Fachmann beziehungsweise die Fachfrau. Andere Tätigkeiten wie der fachgerechte Einbau von Klimaanlagen oder die Innenraumgestaltung eines Fahrzeugs runden den Aufgabenbereich der Karosserie-und Fahrzeugbaumechanikers ab. Wer sich für eine solche Ausbildung entscheidet, kann sich in drei verschiedene Fachrichtungen spezialisieren:
- Karosseriebautechnik
- Karosserieinstandhaltungstechnik
- Fahrzeugbautechnik
Die Mechaniker des Fachbereich Karosseriebautechnik stellen für spezielle Fahrzeuge wie Wohnmobile und Busse Karosserieteile her. Aber auch das Umrüsten oder das montieren von Zubehör und Zusatzeinrichtungen bei Sonderfahrzeugen wie Rettungswagen, Behindertenfahrzeugen oder mobilen Imbissständen fallen in den Aufgabenbereich die Fachrichtung Karosseriebautechnik. Während es bei der Fahrzeugbautechnik um die Herstellung von Fahrzeugen wie Sondermüll- und Kranwagen handelt, geht es bei der Karosserieinstandhaltungstechnik unter anderem um die Beurteilung von Schäden beziehungsweise die Lokalisierung und Dokumentation von Fehlern und Mängeln an Fahrzeugen. Das Tunen von Autos und das Restaurieren von Oldtimern gehört ebebfalls zur Instandhaltungstechnik.
Ausbildung und Gehalt
In der 3,5 bis 4 Jahre dauernden dualen Ausbildung zum Karosserie-und Fahrzeugbaumechaniker in Betrieben und Berufsschulen werden alle handwerklichen Fähigkeiten sowie der Umgang mit moderner Technik wie Hydraulik, Pneumatik und Elektronik vermittelt. Aber auch der Umgang mit Computern und kaufmännisches Grundwissen gehören zum Ausbildungsprogramm. Während der Ausbildung wird ein Ausbildungsgehalt bezahlt, dass nach Ausbildungsjahren gestaffelt ist:
- Ausbildungsjahr : 350 bis 500 Euro
- Ausbildungsjahr : 400 bis 540 Euro
- Ausbildungsjahr : 460 bis 610 Euro
- Ausbildungsjahr : 480 bis 660 Euro
Nach Beendigung der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei rund 1.700 bis 2.000 Euro brutto. Mit der entsprechenden Weiterbildung steigt das Gehalt. Unter anderem gibt es folgende Weiterbildungsmöglichkeiten::
- Karosserie-und Fahrzeugbaumeister
- Kraftfahrzeugmechanikermeister
- Industriemeister (Metall)
Fazit: Ein Beruf mit Zukunft
Gut ausgebildete Karosserie-und Fahrzeugbaumechaniker sind auch in konjunkturschwachen Zeiten sehr gefragt. Doch der Beruf ist anstrengend und erfordert großes Fachwissen, dass immer auf dem neuesten Stand gebracht werden muss. Wer sich nicht sicher ist, ob die Ausbildung zum Karosserie-und Fahrzeugbaumechaniker die richtige ist, kann sich mittels einem Online-Eignungstest Sicherheit verschaffen.