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ADHS Schnelltest: Aufmerksamkeitsstörung erkennen und behandeln

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Inhaltsverzeichnis

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ADHS ist eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Fast 5 Prozent der 3-17-Jährigen sind davon betroffen. Bei vielen von ihnen bleiben die Symptome noch im Erwachsenenalter erhalten.

Was ist ADHS?

ADHS ist die Abkürzung für verschiedene Symptome, die als Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Störung bezeichnet werden. Die Erkrankung tritt bei den meisten Menschen bereits im Kindesalter auf. Bei vielen Patienten bessern sich die Symptome mit dem Eintritt in die Pubertät. Es gibt jedoch auch Erwachsene, die von ADHS betroffen sind. Erste Anzeichen von ADHS zeigen sich bereits im Vorschulalter. Die Kinder können nicht still sitzen. Sie sind ständig in Bewegung und toben umher. Sie haben an Dingen, die ein längeres Sitzen erfordern, kein Interesse. Wenn Du den Kindern ein Buch vorlesen, mit ihnen basteln oder ein Brettspiel spielen möchtest, springt das Kind nach kurzer Zeit auf. Es kann sich nicht auf Inhalte konzentrieren. Im Kindergarten kann die Symptomatik noch durch viel Bewegung ausgeglichen werden. Die Probleme beginnen mit der Einschulung, denn ab diesem Zeitpunkt ist das Stillsitzen eine der Voraussetzung für gute Lernergebnisse. Kinder, die unter ADHS leiden, sind oftmals sehr intelligent. Wird die Symptomatik behandelt, können sie sehr gute Ergebnisse erzielen. Es wird seit Jahren beobachtet, dass die Anzahl der betroffenen Kinder zunimmt und dass immer mehr Erwachsene darunter leiden.

Ursachen für die Ausbildung einer ADHS

Die Gründe, warum Menschen eine ADHS entwickeln, sind sehr vielschichtig und auch noch nicht bis ins letzte Detail erforscht. Es gibt eine starke erbliche Komponente. So erkranken Kinder, deren Eltern eine ADHS ausgebildet haben, bis zu fünfmal häufiger als Kinder, deren Eltern nicht betroffen sind. Bei eineiigen Zwillingen wird beobachtet, dass in bis zu 80 Prozent der Fälle beide Kinder eine ADHS ausbilden.

Verschiedene Faktoren kommen bei Vorliegen einer ADHS zusammen. Bei vielen Patienten liegt eine angeborene Fehlfunktion im Gehirn vor. Normalerweise sorgt der Botenstoff Dopamin dafür, dass die vielen Eindrücke, die auf das Gehirn einströmen, richtig verarbeitet werden. Ist die Verarbeitung der Reize gestört, kommt es zu Konzentrationsproblemen.

Der Anstieg der Erkrankung ist auf den hohen Medienkonsum zurückzuführen. Fernseher, Spielekonsole, PC und Smartphone überfordern das Gehirn, sodass mehr Menschen eine ADHS ausbilden als noch vor zehn oder 20 Jahren. Aber auch Probleme in der Schwangerschaft können ursächlich sein. So leiden Kinder häufiger an einer ADHS, die zu früh geboren wurden. Auch der Konsum von Alkohol, Drogen oder Nikotin während der Schwangerschaft kann zur Ausbildung einer ADHS führen.

Anzeichen und Symptome von ADHS bei Kindern

Kinder im Vorschulalter oder Grundschüler, die nicht still sitzen und so die Anforderungen nicht erfüllen können, sollten auf ADHS getestet werden. Früher, als die Erkrankung noch nicht bekannt und erforscht war, wurden die Kinder gern als Zappelphilipp bezeichnet. Es handelt sich jedoch nicht um ein undiszipliniertes Verhalten, denn die Kinder können für ihre Unaufmerksamkeit nichts. Sie leiden häufig selbst darunter. Zu den Folgen gehören schlechte Leistungen in der Schule, aber auch Ausgrenzung vonseiten der Mitschüler und der Lehrer, wenn sie nicht bereit sind, sich auf die Kinder einzustellen.

Ein gutes Beispiel für ein typisches Problem bei ADHS ist eine wichtige Klassenarbeit oder Klausur, die ein betroffener Schüler schreiben muss. Er hat sich vorbereitet und weiß, dass er gute Leistungen erbringen muss. Er grübelt über seinen Aufgaben und sieht, dass eine Fliege an der Wand entlang krabbelt. Normalerweise blendet das Gehirn diese Fliege aus, der gesunde Schüler nimmt sie gar nicht wahr. Der ADHS-Kranke fühlt sich davon jedoch so gestört und abgelenkt, dass er sich nicht mehr auf seine Aufgaben konzentrieren kann. Dabei weiß er, dass er für die wichtige Arbeit nicht viel Zeit hat. Diese Erkenntnis führt zu einer heftigen Unruhe, ein konzentriertes Arbeiten ist nicht mehr möglich.

Die Unruhe tritt in vielen Lebensbereichen auf. Ein überfüllter Bus, langes Warten auf eine Bahn oder schwere Hausaufgaben, die Nachdenken und Konzentration erfordern, sind nicht zu bewältigen. Die Schule wird zur Qual, die Leistungen sind schlecht und Freunde wenden sich oftmals ab. Dabei kann den Kindern geholfen werden, wenn eine ADHS diagnostiziert wird.

ADHS bei Erwachsenen: Auch Erwachsene können betroffen sein

Nicht nur Vorschulkinder und Grundschüler, sondern auch Erwachsene können betroffen sein. Die Symptome sind sehr ähnlich. Es ist nicht möglich, sich auf eine Sache länger zu konzentrieren. Eine innere Unruhe und das Gefühl, gleich auszurasten, weil etwas nicht so funktioniert wie gewünscht, sind ständige Begleiter und machen den Alltag und die Arbeit immer wieder zu einer neuen Herausforderung.

Wie ADHS diagnostiziert wird

Für die Diagnose der Erkrankung werden mehrere Tests durchgeführt. Du solltest Dein Kind in einem sozialpädiatrischen Zentrum vorstellen, das sich auf die Erkrankung spezialisiert hat. Für Erwachsene ist ein Neurologe mit spezieller Weiterbildung zuständig.

Der Ablauf der Tests ist so strukturiert, dass Kinder ab einem Alter von vier bis fünf Jahren vorgestellt werden können. Die Patienten werden sowohl einem Neurologen als auch einem speziell geschulten Psychologen vorgestellt. Auch eine ergotherapeutische Betrachtung ist vorgesehen. Die Motorik wird außerdem von einem Physiotherapeuten betrachtet. Im Team wird die Diagnose gestellt und eine Therapie für den Patienten ausgearbeitet. Häufig erfolgt eine Gabe von Medikamenten, die das Reizleitungssystem unterstützen. Eine psychologische, ergotherapeutische und neurologische Begleitung ist für die Besserung der Symptomatik sehr wichtig.

ADHS Selbsttest: für ein frühes Erkennen einer ADHS

Je früher eine ADHS erkannt wird, desto schneller lernt das Kind, mit den Symptomen umzugehen. Unbehandelt wird es für Kinder und Erwachsene schwierig, ihren Alltag zu meistern, da die fehlende Konzentrationsfähigkeit in nahezu allen Lebensbereichen für Einschränkungen sorgt. Die Folgen können soziale Isolation oder die Entwicklung einer Sucht sein. Mit dem Selbsttest kannst Du erkennen, ob eventuell eine ADHS vorliegt. Bereits für Vorschulkinder kann der Selbsttest durchgeführt werden. Bei Verdacht ist eine umfassende Diagnostik notwendig.

ADHS und Schule – Hilfe für Kinder und Eltern

Die typischen Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen mit ADHS werden gerade in der Schule häufig zu einem Problem. Denn dort wird von Dir erwartet, dass Du den Lehrern geduldig zuhörst und Dich während des Unterrichts ruhig verhältst. Doch für Kinder und Jugendliche mit ADHS ist das eine riesige Herausforderung, denn sie haben Probleme mit der Konzentrationsfähigkeit, werden leicht abgelenkt und stören in der Folge den Unterricht. Jedoch gibt es im Umgang mit den Auswirkungen von ADHS einige Tipps, die den (Schul-)Alltag erleichtern.

Tipps für den Umgang mit ADHS in der Schule

Jugendliche und Kinder mit ADHS haben es in der Schule nicht leicht. Neben der Problematik der Konzentrationsfähigkeit und der leichten Ablenkbarkeit, treten nicht selten Begleiterscheinungen, wie Rechenprobleme, Lese- und Rechtschreibschwächen sowie Sprachstörungen, auf. Auch motorische Auffälligkeiten wie ein schlechtes Schriftbild bilden da keine Ausnahme. Hinzu tritt auch häufig ein aggressives Grundverhalten.

  • – Betroffene bzw. Angehörige von Betroffenen sollten die Lehrkräfte rechtzeitig informieren und ihnen erklären, was die Hintergründe der Erkrankung sind und welche Verhaltensweisen dabei auftreten können.
  • – Im schulischen Alltag solltest Du darauf achten, dass du vorne in der ersten Reihe und somit in der Nähe des Lehrers oder der Lehrerin sitzst. Dort bist Du besser vor Ablenkungen von Mitschülern geschützt und der Lehrer oder die Lehrerin kann schneller auf dich eingehen.
  • – Soweit es möglich ist solltest Du in Absprache mit dem Lehrer für genügend Abwechslung sorgen, indem Du zwischendurch vielleicht einmal die Tafel wischt oder etwas Ähnliches. Nutze kleine Pausen im Unterricht, um Dich einmal zu recken oder zu strecken.
  • – Bereite Deine Materialien, die Du für den Unterricht brauchst, optimal vor. Spitze alle Stifte ausreichend an und sorge für genug Tinte und dergleichen. Verbanne alles aus Deiner Schultasche, was Dich ablenken könnte.

Der Umgang mit Hausaufgaben

  • – Sicherlich sind Hausaufgaben für Dich eine besondere Herausforderung. Doch mit einigen einfachen Maßnahmen kannst Du Dir den Umgang mit den Hausaufgaben wesentlich erleichtern. Sorge für einen aufgeräumten und ruhigen Arbeitsplatz und entferne alles, was für Ablenkung sorgen könnte.
  • – Versuche Deine Hausaufgaben zu strukturieren, indem Du Aufgaben für verschiedene Fächer auf Zetteln notierst, die Du dann nach Erledigung ablegen kannst. Verlege Dinge wie das Lernen von Vokabeln in den Garten, auf die Terrasse oder an einen anderen angenehmen Ort und verschaffe Dir so etwas Abwechslung.

Spezielle Förderung

Es gibt viele Förderprogramme zum Beispiel der Länder für Kinder und Jugendliche mit ADHS. Hier lohnt es sich für Dich, Dich einmal zu informieren, welche Angebote es in Deiner Nähe gibt. Inzwischen gibt es vereinzelt auch spezielle Schulen für Kinder und Jugendliche mit ADHS. Vielleicht ist es für Dich auch günstiger von einer normalen Regelschule auf eine Reformschule oder Montessorischule zu wechseln, um Dir den Umgang mit ADHS zu erleichtern.


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